Meine Themen

Energiewende kommunal anpacken

Der Klimawandel bedroht uns ganz konkret. Diese Botschaft kommt auch von den Vereinten Nationen.
Die Aufgabe der Gemeinde ist es, Klimaschutz-Vorbild zu sein.

Mein großes Ziel ist das klimaneutrale Neubiberg: ÖPNV,  sowie Rad- und Fussgängerverkehr müssen jetzt ausgebaut werden, Wärme und Strom auf Klimaneutralität ausgerichtet werden.

Neubiberger*innen und Gewerbe möchte ich auf diesem Weg mitnehmen. Als Partner*in und Ideengeber*in,  möchte ich Ihnen aber auch Alternativen anbieten. Dazu gehört für mich, Ihnen den Weg zu Ökostrom und sauberer Wärme, zu mehr Fuß- und Radverkehr und für den Umstieg auf den ÖPNV zu erleichtern.

Zudem brauchen wir neben der Formulierung eines gemeinsamen Klimazieles in der Gemeinde auch die Information und Förderung für die Bürger bei der Umsetzung.

Ein zentrales Element für Klimaschutz ist die Energiewende. Es ist nur wenigen bekannt, dass die Gemeinde den Bau von Solarthermieanlagen, Wärmedämmung und den Austausch von Heizungen finanziell fördert. Deshalb möchte ich, dass dafür aktiv Werbung gemacht wird. Vollkommen kontraproduktiv ist allerdings, dass die Erneuerung von fossilen Heizungen gefördert wird und Photovoltaikanlage dagegen überhaupt nicht. Das müssen wir so schnell wie möglich umdrehen und gleichzeitig auch die Fördersumme nochmal erhöhen. Natürlich muss die Gemeinde als Vorbild vorangehen: Auf jedes geeignete Dach in Gemeindeeigentum muss eine Photovoltaikanlage. Dank stark gefallener Preise für PV-Anlagen ist das nicht nur klimafreundlich, sondern lohnt sich auch noch finanziell.

Und ich bin dafür, dass die Gemeinde ihre Möglichkeiten in der kommunalen Rahmenplanung voll ausschöpft. Starten wir eine Solaroffensive, machen wir Photovoltaik in neuen Baugebieten zur Pflicht!

 

Wirtschaft und Finanzen

Neubiberg ist eine der wenigen Gemeinden, die aktuell schuldenfrei ist und zusätzlich sogar 50 Mio. Euro Rücklagen hat – das ist durchaus beachtlich. Leider sieht die Zukunft aktuell durch die einbrechenden Gewerbesteuereinnahmen nicht mehr ganz so rosig aus. in 2020 werden wir alleine 20 Mio der Rücklage entnehmen müssen. In den nächsten 4 Jahren schmelzen die Rücklagen bis auf rund 1,6 Mio ab, für Investitionen in Grundstückskäufe, Sanierungen und für den Bau des Seniorenzentrums. Somit ist der finanzielle Handlungsspielraum für die Gemeinde in den nächsten Jahren eher klein.

Als Unternehmer weiss ich, wie wichtig stabile Einnahmen und kontrollierte Ausgaben sind. Eines meiner Hauptziele ist deswegen, die Finanzen in Neubiberg auf eine solide und nachhaltige Basis zu setzen, um den nötigen Spielraum für eine gute Entwicklung in Neubiberg zu haben. Die Einnahmenseite kann eine Gemeinde nicht beliebig und kurzfristig ändern. Ich möchte die Zusammenarbeit mit unseren Gewerbebetrieben verstärken und Ihnen die mögliche Unterstützung zukommen lassen.
Auf der Ausgabenseite müssen wir umsichtig lenken und unserer Prioritäten für nachhaltiges Haushalten setzen. Die mittelfristige Finanzplanung muss einen höheren Stellenwert bekommen.

Bei unseren Investitionen müssen wir mit realistischen Zahlen rechnen. Zu häufig fangen wir mit zu geringen Ansätzen an und haben hinterher die großen Summen stehen, die anderen Projekten die Luft nehmen. Zu viele Investitionen sind in den letzten Jahren deswegen geschoben worden. Das Setzen von klaren Kostenobergrenzen hilft bei der sinnvollen Abwägung und Planung im Gemeinderat.

 

Mobilität der Zukunft

Auch bei der Mobilität müssen wir umdenken. Wir brauchen eine intelligente Vernetzung aller Verkehrsmittel. Und wir brauchen eine familienfreundliche Mobilität für alle Altersgruppen. Unserer Kinder sollen sich im öffentlichen Raum selbständig ohne Gefährdung durch den Verkehr aufhalten und bewegen können.

Wir alle wollen und müssen mobil sein. Wir alle sind noch zu häufig mit dem privaten PKW unterwegs, auch weil gute Alternativen fehlen. Allen, die das Auto stehen lassen, sollen gut ausgebaute, sichere Fuß- und Radwege zur Verfügung stehen. Es ist auch mir klar, dass wir nicht einfach von heute auf morgen alle auf Bus, Bahn und Fahrrad umsteigen werden. Insbesondere nicht, wenn die S-Bahn nur alle 20 Minuten fährt und ständig Verspätung hat. Das Angebot von Bus und Bahn muss sich verbessern.

An der Verspätung können wir nicht viel ändern, aber wir können uns kurzfristig für Langzüge einsetzen und mittelfristig für den zweigleisigen Ausbau und den 10-Minuten-Takt einsetzen.

Auch bei den Busverbindungen müssen wir dringend etwas tun: Seit kurzem gibt es keine einzige direkte Buslinie mehr, die Unterbiberg und Neubiberg verbindet.

Ich möchte, dass Neubiberg “Fahrradfreundliche Gemeinde” wird.

 

Unsere Natur nachhaltig schützen

Natur schützen und bewahren fängt in der Gemeinde an.
Neubiberg kann heute auf seinen Gartenstadtcharakter stolz sein. Mit seinen mehr als 70% Siedlungs- und Verkehrsfläche ist  Neubiberg bereits heute eine der stärksten versiegelten Gemeinden im Landkreis.

Klimaschutz geht Hand in Hand mit Natur- und Artenschutz. Für unsere Zukunft müssen wir jetzt aktiv werden und unsere Waldstücke, Grünflächen und Bäume bewahren. Unsere wertvollen letzten Natur- und Naherholungsflächen sollen erhalten bleiben (statt Betonflut und Flächenfraß).

Wir brauchen einen bewussten Umgang mit Ressourcen, insbesondere auch beim nachhaltigen Bauen.

 

Sozialer und grüner Wohnen

Bildquelle: Unipor

Als nachhaltige Perspektive für unsere Neubiberger muss Wohnen in Neubiberg bezahlbar und attraktiv bleiben. Dafür möchte ich die Anzahl der gemeindeeigenen Wohnungen erhöhen und auf genossenschaftlichen Wohnbau setzen. Zudem fehlt uns immer noch eine Richtlinie zur Sozialgerechten Bodennutzung. Diese wurde von den Grünen bereits 2016 beantragt und wurde bis heute nicht im Gemeinderat behandelt.

Ebenso halte ich es für unabdingbar, nach ökologischen und sozialen Kriterien flächensparend zu bauen und dabei konsequent erneuerbare Energien zu nutzen.

Ich sehe den Bedarf für ein Modellprojekt für autofreies und ökologische Wohnen in Neubiberg und werde dies als Bürgermeister unterstützen.